«Lernt mein Kind genug, wenn da alle Klassenstufen gleichzeitig unterrichtet werden?» Diese Frage höre ich oft.
Die Antwort heisst: Ja.
Dieses Ja basiert auf meiner langjährigen Erfahrung und auf den vielen Feedbacks zufriedener Eltern.
Und die Antwort heisst auch: Ich schaffe klare Strukturen und ich ergreife alle nötigen Massnahmen, damit alle Kinder vom Unterricht profitieren.
Ich differenziere den Unterricht nach unterschiedlichen Kriterien
Unterricht mit der ganzen Lerngruppe
Musik, Sport, Zeichnen und Werken, Natur, Mensch und Gesellschaft.
Unterricht nach Jahrgangsklassen eingeteilt
Ich benutze für alle Fächer die Lehrmittel des Kantons Zürich und daneben konzipiere ich je nach Bedarf eigene Unterrichtsunterlagen. Ich erteile Noten oder schreibe Lernberichte, wenn Kinder lernzielbefreit sind.
Mathematik, Deutsch, Englisch ab der 1. Klasse, Französisch ab der 5. Klasse.
Mitbestimmung der Kinder: Kindzentrierte Gefässe in der Schule 3×3:
Forscherkreis, Musse-Zeit, Musizieren, ungewohnte Räume, Ei-Zeit, Rollenspiele, Interessen-Zeit, Wunsch-Zeit, Experimente, Wettkämpfe aller Art, Spiel-Turniere.
Delegiertes Lernen
Die Kinder der Schule 3×3 amten überaus gerne als Tutoren. Ein Tutor ist ein älteres Kind, welches ein Jüngeres lehrt. Ich mache die Erfahrung, dass Tutoren gut erklären, sorgfältig kontrollieren und dass sie keine Zeitverschwendung durch unterrichtsferne Gespräche dulden.
Die Schulassistentinnen unterstützen die Kinder beim Lernen und da vor allem beim Üben in allen Schulfächern. Üben hat einen wichtigen Platz in der Schule 3×3 und die Kinder lieben es.
Kompensatorisches Lernen
Lerndefizite ausgleichen, spezifische Trainingsprogramme durcharbeiten, Lernfähigkeitstrainings durchführen, am Persönlichen Projekt arbeiten.
Das Lernzielheft
Im Lernzielheft werden die Lernziele aufgezeigt und es wird dokumentiert wie sie erreicht worden sind und ob der Lernprozess abgeschlossen ist oder ob weitergelernt werden muss.
Logbuch
Alle Erfolgskurven und alle Checklisten sind im Logbuch aufgeführt. Hier werden die Persönlichen Projekte festgehalten und über ihren Verlauf berichtet.
Portfolioordner
Alle gut gelungenen Arbeiten werden in einem Ordner gesammelt.
Instrumente der Diagnose
Die Entwicklung des Lernprozesses wird kontinuierlich überprüft und bewertet. Ein systematisches und effizientes Vorgehen in der Diagnostik ermöglicht weitere Entwicklungsschritte.
Schulische Leistungstests für alle Schulfächer. Sie sind auf die offiziellen Lehrmittel abgestimmt.
Lernstandanalysen M; können Lücken im mathematischen Denken aufzeigen.
Frankfurter Denkaufgaben; zeigen Stärken und Schwächen auf in unterschiedlichen Bereichen des Denkens, logisches, rechnerisches, schlussfolgerndes Denken.
Test für das Sinnentnehmende Lesen, Leseverständnis.
Würzburger Leise Lese-Test. / Salzburger Lesescreening
Hamburger Schreibproben, sie ermöglichen differenzierte Fehleranalysen auf unterschiedlichen Ebenen.
Qualitative Fehleranalysen; jeder Fehler, den ein Kind macht, bietet die Grundlage für eine Analyse und führt zu Hypothesen und Anhaltspunkten, wie die Förderung im Einzelnen aussehen kann.
Diagnose und Förderung vernetzen
Diagnostik macht nur Sinn, wenn die Ergebnisse der Untersuchungen in konkrete Arbeitsaufträge umgesetzt werden. Eigentlich sind alle Massnahmen innerhalb des Unterrichts Instrumente der Förderung.
Rechtschreibung lernen an eigenen Texten, OLFA
Die Oldenburger Fehleranalyse ist ein Instrument zur Diagnose von Rechtschreibproblemen.
Das besondere an der Oldenburger Fehleranalyse besteht darin, dass die Kinder die Rechtschreibung an eigenen Texten trainieren. OLFA erlaubt eine genaue Analyse der Fehlerschwerpunkte.
Die Erkenntnisse aus der Fehleranalyse ermöglichen eine passgenaue Rechtschreibtherapie. Diagnose und Förderung sind miteinander verzahnt.
Instrumente der Leistungsbewertung
Ich zeige was ich kann
Dies ist an der Schule 3×3 der Ausdruck für „Test“. Die Kinder erhalten Gelegenheit, sich auf diese Tests vorzubereiten. Dies ermöglicht den Kindern sich als selbstwirksam zu erfahren.
Die Kinder bekommen die offiziellen Zeugnisse des Kantons Zürich oder einen offiziellen Lernbericht.
Reflektieren ist sehr wichtig
Im Lerntagebuch reflektieren die Kinder über Lernerfahrungen, über Erfolge oder Misserfolge. In diesem Heft äussern sich die Kinder zu Lernproblemen, die sie mit den aktuell anstehenden Aufgaben haben.
Selbstinstruktion, Obelix und Asterix unterstützen:
Die Signalkarten mit den Bildern von Obelix und Asterix erinnern die Kinder an wichtige Punkte, die den Lernerfolg ermöglichen. Planen, Aufmerksamkeit steuern, ausdauernd dranbleiben, exakt lesen.