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Der Leuchtturm in der Schule 3×3

Mir ist klar, wie anspruchsvoll es ist, ein Schulkind zu sein.

Jeden Morgen gibt es einen Wechsel zu vollziehen aus einer Welt, in der viel Ablenkung möglich ist, in die Welt der Schule, wo vor allem Aufmerksamkeit verlangt wird.

Ich erkläre den Kindern, dass dieser tägliche Wechsel zwischen zwei so unterschiedlichen Welten ihnen hilft, flexibel zu werden.

Ich unterstütze die Kinder in ihrem anspruchsvollen Job auf vielfältige Weise.

Da steht zum Beispiel ein Leuchtturm gleich neben der Eingangstüre.
In diesem Zusammenhang ist der Leuchtturm für mich ein Sinnbild dafür, wie wichtig Aufmerksamkeit in der Schule ist.

In der Praxis sieht das so auf:
Ich stellte eine Figur eines Drachen auf den Leuchtturm. Irgendwann, während des Unterrichts sollten die Kinder in das Heft mit dem Namen «Ich bin verpflichtet mich zu erinnern» aufschreiben, was sie auf dem Leuchtturm gesehen hatten. Es waren ganz wenige, die gemerkt hatten, dass eine Figur auf dem Leuchtturm stand. Die Kinder, die nichts gewusst hatten, mussten zwanzigmal «der Drache» schreiben.

An einem anderen Tag klebte ich einen Zettel an den Leuchtturm. «Lernen ist anspruchsvoll». Und siehe da, ich konnte wieder einmal feststellen, dass angemessener Druck das Lernen unterstützt. Alle Kinder hatten auf das geachtet, was auf dem Leuchtturm stand.

Vor Schulbeginn spielt sich nun oft folgendes Szenario ab.

«Oh, ich gehe lieber nochmals schauen, was auf dem Leuchtturm ist». Das ist vor dem offiziellen Schulbeginn noch erlaubt.

«Ich weiss, was auf dem Leuchtturm ist, ich habe zweimal geschaut».

«Ich bin nicht sicher, ob ich einfach schreiben kann, es ist ein Zettel da, oder ob ich schreiben muss, was auf dem Zettel steht».

Ein Kind erklärte mir am ersten Tag nach den Ferien, es habe jeden Tag daran gedacht, am Morgen auf den Leuchtturm zu schauen.


 

Zauber……..

Zauberstab

 

Donnerstag 21.8.25

Die erste Schulwoche von Luca

Ich habe Freude gehabt, weil ich alle Kinder wiedersehen kann. Ich war sehr neugierig am ersten Schultag. Ich sah, dass ein Kind fehlte und ich dachte, hoffentlich ist es nicht fest krank.

Ich habe mich gefreut, dass ich wieder Keyboard spielen kann.

Ich finde die Schule 3×3 sehr interessant, sie macht Freude. Es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Jeden Tag arbeiten und es wird nie langweilig, es ist immer etwas los.

Ich habe mich die ganzen fünf Wochen auf die Schule 3×3 gefreut.

Auf’s Turnen freue ich mich besonders, weil ich liebe Sport.

In der Küche zu helfen macht mir Spass. Ich tue gerne helfen.

Ich liebe diese Schule, denn man kann hier gut lernen. Ich bin sehr glücklich.

In dieser ersten Schulwoche nach den Sommerferien hatte ich nur Freude und Sorgen hatte ich keine.


Aus der Schule 3×3 geplaudert

Eine Szene, die sich fast täglich an meinem Pult abspielt.

Ein Kind sagt zu mir.

«Ich möchte mit Ihnen etwas machen.

Gerne. Deine Arbeiten hast du ja gut erledigt. Was möchtest du machen?

Ein Spiel.

Was für eins?

Five alive.»

Das Kind bereitet das Spiel vor. Andere Kinder, die ebenfalls alle anstehenden Arbeiten erledigt haben, möchten auch mitspielen.

Sie bringen einen Hocker mit und dann kann es losgehen.

Es wird eng an meinem Pult und gerade das lieben die Kinder.